Alexander

Alexander, um die dreißig Jahre alt, betreibt in einem kleinen Ort nahe der tschechischen Grenze den Gasthof „Zum Goldenen Hirschen“, den er von seinen Eltern geerbt hat, die vor einigen Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Er hatte einen einen Job als Schweißer in einem Waggonbauwerk, das im Zuge der wirtschaftlichen Umstrukturierung der Deutschen Einheit geschlossen wurde. Seitdem ist der Gasthof seine einzige Einnahmequelle, und die läuft eher schlecht als recht. Alexander lebt in den Tag hinein und lässt sich treiben. Arbeit in einer anderen Stadt möchte er nicht annehmen, da er sehr Heimatverbunden ist und den Gasthof unter keinen Umständen aufgeben will. Er hat ein gutes Herz und neigt als notorischer Optimist dazu, die Dinge schöner zu sehen, als sie tatsächlich sind.

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